Porco Celta oder das Céltico Schwein: ursprüngliche und reine Rasse Galiciens, sozusagen ein Vermächtnis der Kelten, die einst den rauhen Nordosten am Atlantik Spaniens bewohnten. Jedes dieser allwettertauglichen Schweine verbringt fast sein ganzes Leben im Freien, egal ob Sonne oder Schnee, Wind oder Flaute und fördert beim Wühlen zur Nahrungssuche ganz nebenbei die Qualität des Bodens.
Diese ursprüngliche Art und Weise der Tierhaltung sorgt dafür, dass es sich sein Futter selber sucht und somit viel umherläuft. Durch die Bewegung lagert sich Fett im Muskelgewebe an und ergibt einen mit weißen Fettadern durchzogenen Schinken: eine hoch geschätzte Eigenschaft unter Gourmets, vergleichbar mit dem Jamón Iberico de Bellota, dem berühmten spanischen Schinken. Das dazu genutzt Iberíco Schwein, u.a. bekannt für Pata Negra, hat übrigens den gleichen genetischen Ursprung wie das Céltico Schwein.
Neben Kräutern, Gräsern und natürlichem Zufutter besteht die Hauptnahrung aus Kastanien. Die Ernährung mit Kastanien sorgt für ein sanftes, weniger herbes Aroma. Besonders in der Herbstzeit nehmen die Tiere mehr Kastanien zu sich als sie verarbeiten können, womit sich ein Teil im Fettgewebe einlagert und zu dem angenehmen Aroma des Schinkens beiträgt.
Zum Schlachtzeitpunkt wiegt ein Schwein circa 145 Kilogramm und ist mindestens 1 Jahr alt. Dabei wird auf einen möglichst stressfreien Transport in Paaren und schmerzlosen Prozess für die Tiere Wert gelegt. Daher schmecken unserer Keltenschicken und Chorizo bei Keltenkost.de nach Slowfood: intensiv und ursprünglich.
Das Slowfood Convivium Galicia hat übrigens einen lesenswerten Artikel über das keltische Schwein und seinen Werdegang verfasst (leider nur auf Spanisch verfügbar).